27.11.2017

Daniel de Roulet: Zehn unbekümmerte Anarchistinnen

Limmat Verlag - ISBN: 978-3857918391 - Preis: 24,00


Saint Imier, ein kleines Dorf im Schweizer Jura. 1872 findet hier der Kongress der Anarchisten statt. Die Antiautoritäre Internationale wird gegründet.

Zehn junge Frauen aus der ärmlichen Region begeistern sich für die anarchistischen Ideen. Sie beschließen, gemeinsam nach Südamerika zu gehen, um dort die Vorstellungen von einem herrschaftsfreien Leben zu verwirklichen. Sie erhalten 1873 in Brest eine Passage nach Patagonien auf einem Schiff der französischen Kriegsmarine.

Es deportiert 184 Kommunarden sowie 40 Kommunardinnen, die in Paris auf den Barrikaden gekämpft hatten, in die Strafkolonie nach Neukaledonien. Mit einer der Kommunardinnen, mit Louise Michel, freunden sich die Frauen an und diskutieren mit ihr über die Vorstellungen einer besseren Welt.

Nach einer beschwerlichen Reise erreichen die Frauen den Ort Punta Arenas an der Magellanstrasse. Nach einigen Jahren stellen sie fest, dass sie hier ihrem Ziel, ein gutes und herrschaftsfreies Leben zu führen, nur bedingt näher gekommen sind. Also entscheiden sie, weiterzuziehen, machen Station auf einer Insel vor Chile und reisen dann weiter nach Buenos Aires. Auf all diesen Wegen bleibt eine nach der anderen zurück, bis nur noch eine übrigbleibt: Valentine Grimm. Sie wird diese Geschichte erzählen.